Freitag, 22. Mai 2015

Sonne, Picknick und Chicken burger

Ähm...Frühling?? 

                                   

Also wie es aussieht braucht der Frühling so lange, dass der Sommer wahrscheinlich davor da ist. Wie dem auch sei, da der Frühling irgendwie verstecken spielt muss man sehr schnell reagieren sobald die Sonne raus ist ;). Mein Freund hat mich vor ein paar Tage in Köln Besuch und da hatten wir so ein wunderbares Wetter, also mussten wir unbedingt und schnell raus und kamen auf die Idee ein Picknick zu machen...mit Hamburger und Rotwein...na ja, eher unsere Mittagsessen im Grünen genießen :D

Chickenburger à la Corsica für 2

-2 Hamburger Brötchen
-4 dünne Scheiben Pancetta  
-1 Zucchini
-1 reife Tomate 
-1 Avocado 
-2 Scheiben korsische Kräuter-Ziegenkäse 
-2 Hühnerbrustfilet je nach Geschmack  selbst paniert oder ohne Panade
-Selbstgemachte Senf-Mayo
-Salz und Pfeffer   

Für die Pannade 
-1 Ei
-Weizenmehl
-Paniermehl. Ich habe Bio Semmelbrösel von REWE genommen.

Ei mit einem, Gabel aufschlagen, salzen und pfeffern. Filets in Mehl wälzen, dann in Ei und zuletzt in Paniermehl und ruhig kräftig mit den Händen andrucken. Wer es mag kann zwei mal panieren, mir ist aber dann die Panade zu dick und wenn man schon brot hat, glaube ich ein mal panieren ist dann genug ;).

Selbstgemachte Senf-Mayonnaise
-250 ml Olivenöl
-2 El Dijon Senf 
-1 Eigelb
-1 El Wasser
-1 Tl Kreuzkümmelsamen
Eine Prise Salz

Alle Zutaten der Reihe nach in einem Schüssel geben und mit dem Schneebesen schlagen oder  mit dem Pürierstab bis es fest wird, je nachdem mehr Öl und weiter schlagen bis es fertig ist. 


Zubereitung:

6 Scheiben Zucchini in Olivenöl goldbraun anbraten, zur Seite stellen. Die 4 Scheiben Pancetta  auch in Olivenöl braten und zur Seite stellen. Avocado längs halbieren, schale entfernen und in Scheibe schneiden. Tomaten in Scheiben schneiden.

Backofen erhitzen und das Brot kurz aufwärmen, Backofen an lasen.  
In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Filets auf beide Seiten goldbraun braten, dann auf mittlere Hitze fertig braten, panierte Schnitzel brauchen ein bisschen länger. Zwei Die Scheiben Pancetta, 2 Scheiben Avocado und eine Scheibe Ziegenkäse jeweils auf die fertige Schnitzel legen und bei mittlere Hitze kurz lassen. 




Die zwei Brothälfte mit Senf-Mayo bestreichen. Die Zwei untere Hälfte dann mit zwei Scheiben Tomaten, Zucchini die Schnitzel mit Pancetta, Avocado und Käse belegen und kurz im Backofen stellen bis der Käse weich wird. Die oberen Brothälfte drauf. Hamburger auf dem Teller schön einrichten und ab in dem Park mit einer Flasche korsischen Rotwein.
Et Voilà 



Guten Appetit

Sonntag, 3. Mai 2015

Auf Geschmacksreise in der Normandie

Deauville, Trouville-sur-Mer et Honfleur


Ich wurde letztes Wochenende von meinem Freund entfuhrt...
Ja! Ihr habt richtig gelesen e n t f u h r t. 

Mein Freund hatte diese wunderbare Idee mich irgendwohin zu bringen aber ich dürfte nicht erfahren wohin. Also als ich am Donnerstag im Paris Nord angekommen bin, war er schon da, nahm mein Gepäck und mich und in den nächsten Zug irgendwohin gebracht! 

Ich wusste nicht wohin ich gehe und dürfte auch nicht an der Tafel der Bahnhof Saint Lazare gucken. Zum ersten mal....zumindest als Erwachsener müsste ich kein Unterkunft oder Auto buchen und auch nicht tausend mal auf Google Maps suchen welche Stadtteile ich besichtigen möchte und welche Bus, Bahn oder Fußstrecke ich nehmen muss...Ja ich bin manch Mal so ein Kontrollfreak und muss FAST alles genau planen. Aber dieses Mal hat sich mein Freund um alles gekümmert und ich habe mich einfach überraschen lassen. Ich habe nicht mal gefragt wie lange wir bis dahin brauchen. 

Eine tolle Erfahrung die ich immer wieder gerne wiederholen würde!

Nach zwei Stunden Zugfahrt von Paris sind wir im Bahnhof von Deauville-Trouville angekommen, zwei wunderschöne kleine Städten am Ärmelkanal, die von dem Fluss La Tuoques getrennt sind. Nach dem wir uns im Beach Hotel eingecheckt haben, wo wir einen schönen sauberen Zimmer mit blick aufs Meer hatten, sind wir zum Strand gegangen. Das wetter war noch nicht so warm das man ins Wasser gehen könnte, aber wir haben ein lange Spaziergang an die Strandpromenade gemacht. Deauville wird als eine der elegantesten Badeorte der Normandie angesehen.


Die kleine Gemeinde besitzt ein bedeutenden Yachthafen, ein der viert großesten Casinos Frankreichs, ein Pferderennbahn  und wunderschöne Architektur aber vor allem gefällt mir an diesem Ort das Geruch des Meeres und das Essen! Hier muss man unbedingt die Meeresfrüchte und der Cidre Probieren, die nämlich aus dieser Region kommt.

Am Strandpromenade haben wir Crêpes gegessen und heiße Schokolade getrunken, ich würde aber an die Strandpromenade nicht empfehlen zu essen, da es sehr touristisch ist und die Qualität des Essens nicht die Preise wert ist.


Zum Abendessen waren wir in einem kleinen Restaurant, das uns von einer Frau aus der Stadt empfohlen würde. Le étiquette liegt in der Fußgängerzone Rue des Bains in Trouville. Tolle Atmosphäre, toller Service und vor allem sehr gutes Essen, Champagne und Wein.


Freitag sind wir zu Honfleur gefahren, nur halbe Stunde Autofahrt von Deauville. Die Hafenstadt liegt an der Mündung der Seine in der Ärmelkanal. Im 19. Jahrhundert wurde diese Stadt zu Zentrum künstlerischer Aktivitäten. Künstler wie Monet, Pissarro, Cézanne und Boudin (hier geboren) trafen sich oft in Ferme St-Siméon, heute ein Hotel, das als eine der Geburtstätte des Impressionismus gilt.






Im Place Hamelin steht das Restaurant Entre terre et mer wo ich zum ersten mal Schnecken gegessen habe. Ich muss zugeben die sind köstlich, nur nicht so einfach aus dem Schneckenhaus rauszuholen :) für jemand der keine Praxis hat. Es war aber sehr lustig wie mein Freund mir beigebracht hat, die Schnecken raus zu holen, die Bedienung hat mal gefragt ob sie das für mich machen dürfen, ich fühlte mich wie ein kleines Kind, aber der Geschmack war es Wert :D . Dazu gab es Austern, die zu einen guten Weißwein ein großartiges Geschmackserlebnis sind.


Hier kann man richtig gut abschalten. Der gute Meeresluft, die Schönheit und Geschichte der Hafenstädtchen, alles einfach einwirken lassen und Abends in Casino ein Bisschen Geld verlieren, dazu Mojitos s'il vous plait...




















Eure Eliza

Outfit:
Kleid: von Best Mountain, leider ausverkauft. Ähnliches HIER
Tasche: Springfield aus London. Ähnliche HIER
Jeansjacke: HIER

Mittwoch, 15. April 2015

Une nouvelle amie

Eine neue Freundin 



Der Film eine neue Freundin von Francois Ozon wird gerade im Kino gezeigt und erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft, die unter außergewöhnlichen Umständen gewachsen ist. Das Drama mit einem hauch von Humor, befasst sich vor allem mit Themen wie Identität, Toleranz, Akzeptanz, Menschenwürde und Liebe.

Meine Meinung nach gehört dieser Film zu der Art Filmen die zu Aufklärung, Abbau von Vorurteile  und von Schubladendenken dient. Absolut empfehlenswert.
  



Multikulti Köln

....unterwegs auf der Zülpicherstraße.


Ich glaube mal erwähnt zu haben, dass um anderen Kulturen ein bisschen näher zu kommen braucht man manch mal nicht so weit weg zu fahren. Köln ist eine Stadt, die an interkulturellem Austauscht viel zu bitten hat. Das liebe ich an dieser Stadt so sehr. Die meisten von uns hier sind "immis", die aufgrund der Offenheit dieser Stadt, hier ein Zuhause gefunden  haben. 

Obwohl in Zeiten der Globalisierung interkulturelle Beziehungen keine Seltenheit mehr sein sollten, stellen solche Beziehungen Herausforderungen dar. Meine Meinung und Erfahrung nach sind diese Herausforderungen viel einfacher anzunehmen und machen richtig Spaß, wenn man in einer multikulti Stadt wohnt. 

Die erste Herausforderung in einer Kölsch/Kubanerin-Französische Beziehung ist die Sprache.....was haben wir hier zur Verfügung? Spanisch, Deutsch, Französisch, Englisch ...oder vllt. ein bisschen Kölsch?...Ehrlich gesagt gefällt mir die Tatsache, dass wir so viele Möglichkeiten haben uns auszudrucken, aber ich kann noch kein französisch und mein Freund noch kein deutsch bzw. sein Spanisch ist nicht besser als mein Englisch...sagt er. So müssen wir uns auf englisch unterhalten .... fürs erst, man kann leider nicht mit Untertiteln reden  ;).

Apropos Untertiteln...Kino! interkulturelle Beziehung!?....nur keine Panik. Köln hat eine große Auswahl an Kinos, die internationalen Filmen im original Sprache mit deutschen Untertiteln zeigen. Meine Wahl für Samstag Abend fiel auf OFF Broadway, wo zur Zeit den französischen Film "Une nouvelle amie" (Eine neue Freundin) läuft, absolut empfehlenswert. Off Broadway ist ein kleines Kino in der Zülpicherstraße, mit einem kleinen Cafe, ein Biergarten, netter Mitarbeiter und einem hochqualitativen internationalen Kinoprogramm.




Wenn man schon mal in der Zülpicherstraße ist, dann sollte man es ausnutzen. Die Zülpicherstraße ist DIE Party Meile, mit großen Auswahl an Bars, Restaurants, Imbiss und Clubs. Das Publikum ist relativ jung, da die Straße bei Studenten sehr beliebt ist. Auf die Idee des Programms für Samstag Abend KINO-ESSEN-TRINKEN, brachte mich eine Freundin und ist perfekt für einen regnerischen Frühlingsabend.

Nur zwei oder drei Häuser weiter von OFF Broadway steht Habibi, ein libanesisches kleines Restaurant. Die exotische Gewürzen, die frisch gepresste Säfte und die orientalischen Atmosphäre laden dich zur eine der besten Falafel und Schawarma Kölns ein. Auf jeden Fall den Abossi Teller probieren und für die Vegetarier und Veganer unter euch den Barraka und Fakir Teller. Der Landen ist immer sehr gut besucht, man kann nicht reservieren aber die Tische werden auch schnell wieder leer oder man bestellt es zu Mitnehmen. An der Theke gibt man die Bestellung ein, nimmt sich ein Getränkt aus dem Kühlschrank und Besteck aus einem Korb und warte bis man gerufen wird. Zu bezahlen geht man, nach dem Essen an die Kasse, Zimttee gibt es immer gratis dazu.




Zum letzten Teil des Abend sind wir ins Roter Platz gegangen, ein russischer Bar mit Spuren von Kommunismus, Fotos von Moskau und Zeitungsartikeln von Weltall Reisen dekoriert. Für mich fast ein Rückblick in meiner Kindheit, als Kuba unter dem russischen Einfluss gestanden hat und wir alle davon träumten Astronaut zu werden. An der Theke höre ich die Kellnerin wie sie mit einem Kunde auf russisch spricht während er sein russisches Bier trinkt und die Rechnung bezahlt. Wir bestellen uns Mojitos, die Bedienung ist nett und schnell und die Atmosphäre, trotzt betrunkenen Studenten sehr angenehmen. Hier kann man einige gute Stunden mit Freunden verbringen.....und wieso auch nicht mit Fremden?....wir sind ja in Köln ;)




Eure Eliza

Outfit:
Jeans: HIER
Schuhe: ähnliche HIER
Cape: HIER
Tasche: HIER

Dienstag, 7. April 2015

Auf Ostereier Suche zwischen Niederrhein und Ruhrpott

....über Freunden, Familie und ein Stuck deutsche Kultur


Es ist komisch wie viel wir über unsere Freunden wissen aber  manch mal wie wenig über ihren Familien. Woher sie kommen, wie sie erzogen wurden, wie sie als Kind waren.

Besonders in den Feiertage muss ich an meiner Familie denken, die ungefähr 8.000 km weit weg von mir  wohnt, man kann nicht eben für ein langes Wochenende dahin fahren bzw. fliegen. Umso mehr freue ich mich, wenn ich die Feiertage mit Freunden und deren Familie verbringen kann. Letztendlich sind Freunden die Familie, die wir uns selbst aussuchen.

Ich dürfte dieses Jahr Ostern mit einer Freundin und ihrer Familie in Moers verbringen. Nur eine Stunde Autofahrt von Köln entfernt  liegt diese "kleine" Graf Stadt mit großer Geschichte und Zechenhäuser. Es ist interessant zu sehen wie so nah gelegenen Regionen, so unterschiedlich sein können.

Während wir durch die Stadt mit noch zwei Freunden spazieren gehen, erzählt uns meine Freundin wo sie zur Schule gegangen ist, die Bar wo sie mit 16 zum ersten Mal einen Job hatte, wo ihre Mutter Jahre lang gearbeitet hat und ihr Hochzeitskleid gekauft hat, die Bäckerei, wo Oma gearbeitet hat und sie jeden Tag nach der Schule ein belegtes Brötchen gegessen hat. Wir dürften einen kleinen Blick in ihre Kindheit werfen. Ein sehr romantische Einblick, wenn man weißt, dass ihre Familie seit Generationen in der Region wohnt.


In der Innenstadt zeigt sie uns die Heinzelmännchen von Moers, die in irgendein Innenhof versteckt sind, ich darf aber nicht verraten wo ;)....aber man kann den Menschen von Moers Fragen, wenn man in der Fußgängerzone mal unterwegs ist. Im Sommer sind ihre Eltern sehr Oft im Café de Arts im Hans-Dieter-Hüsch-Platz, wir wollten aber eher ein Eis essen und so brachte sie uns zum Café Mehrhoff. Erst haben wir ein Eis in Becher genommen und am Ufer des Moersbachs gesessen und danach Waffeln mit heiße Kirschen und Minze Tee im Café, wo die Kellnerin erzählte, dass Café Mehrhoff früher eine Tanzschule war. Nach eine Lange Spaziergang durch den Schlosspark, kommen wir endlich zum The Fiddlers Irisch Pub, von dem sie den ganzen Tag geredet hat. Die Hamburger und das irische Bier sind köstlich und da die Bedienung englisch redet, hat man tatsächlich das Gefühl, man wäre gerade im Irland. 

 
 
 


Papa Ralf müsste die meiste Zeit an den Feiertage arbeiten, aber trotzdem nahm er sich Zeit für die "Kinder" und hat uns über sein Schützenverein erzählt und alles was man beim Schießsport beachten musst. Mit Mama Elli besuchten wir den Moers Schloss, wo zurzeit und bis September eine Sonderausstellung über Aberglaube und Hexenwahn am Niederrhein gibt und während wir durch den Park spazieren zeigt sie uns wo sie zum ersten Mal der Papa meiner Freundin geküsst hat, während ihre Augen leuchten als wäre der Küss gestern gewessen! Sie zeigte uns auch die Zechenhäuser der Kolonie Meerbeeck, eine ehemalige Bergarbeiter-Siedlung in Moers. Eine wunderschöne Nachbarschaft mit grünen gepflegten Garten, roten Häuser und sauberen Straßen. 
 
 
 
 

Wenn man bei der Eltern- oder Großelternhaus zu besucht ist, fühlt man sich wieder wie ein Kind, besonders, wenn Mama Elli die Ostereier und anderen Kleinigkeiten, nach guter deutscher Tradition im Garten versteckt damit wir (zwischen 28 - 32 Jahre Alt) sie finden, oder alle Zutaten für die Ostereier Bemalung auf dem Tisch legt, während wir uns über der Herkunft der Osterhase und die bunten Eier unterhalten. Und natürlich es wird immer viel gegessen, gute Hausmannkost von Mama oder Oma zubereitet und vieeeele Süßigkeiten.


Ich muss sagen ich habe eine Schwäche für Familiengeschichten und alte Bilder. Ich liebe einfach diese Ordnung im Unordnung. Wenn die ganze Familie am Tisch sitzt. Die Dynamik die sich entwickelt, so viele verschiedene Menschen, die ihre leben auf unterschiedlichen Weiße führen oder führen möchten aber miteinander trotzdem, aus irgendeine Art  klar kommen. Die Diskussionen über wie viel man raucht oder trinkt, oder wann wird die junge Frau heiraten und Kinder kriegen. Die trennen in den Augen von Oma (die zwei Weltkriege hinter sich hat), wenn der Enkel, der gerade auf Selbstentdeckungsreise im fernen Länder ist, eine Sprachnachricht für sie hinterlässt. Die Nachmittag mit Kaffee und Kuchen bei dem tätowierten Opa mit Dicken goldenen Ketten, der über Mottoräder schwärmt und seiner neuen Frau, eine glückliche und laute alte Frau, die Gänsehaut bekommt, wenn sie ihre Geburtstagspostkarten liest. Wie Papa weißt was Mama sagen möchtet, wenn sie ein anderes Wort verwendet hat. Wie Mama sich freut, wenn Feder vom Himmel fallen, weil sie dann einen freien Wunsch hat.  Ich glaube, dass in alle Familien genau so geht, einige mit mehr Geheimnisses oder Probleme als die anderen vielleicht, aber im Prinzip das gleiche. Es ist schön zu erfahren woher meine Freundin ihre blaue Augen hat, oder ihre gutes Herz oder ihre miese Laune manch Mal. Es ist schön wie viel man von fremden Menschen (jetzt nicht mehr so fremd) mitnehmen und lernen kann und wie wir alle, trotzt unterschiedliche Herkunft, Familien und Lebenserfahrungen uns gefunden haben und Freunden bleiben.

      




Eure Eliza








Donnerstag, 2. April 2015

Ostern last minute Rezept

Am Montag hatte eine meine Kollegen Geburtstag. Zum feiern des Tages bracht er im Büro zwei Selbstgemache Hefezöpfe mit Nutella, Butter und selbst gemachte Marmelade.  Da ich so begeistert von den Hefezopf war und so gut zur Ostern passt, habe ich meinen Kollege gebetet mir das Rezept zu geben und gefragt ob ich das in meinem Blog posten darf.
Die Idee hat ihn gut gefallen und nachdem er meinen Blog begutachtet hat und ihn gut gefallen hat, war er so nett und hat mir gerade das Rezept gemailt.
 



Zutaten:
 
500g Mehl (Type 405)
ca. 250 ml Milch
75g Butter
21g frische Hefe (Halber Block)
2 Eigelb
1 Ei
ca. 80g Zucker (4 leicht gehäufte Esslöffel)
1 Priese Salz

Zubereitung:
 
Mehl mit einer Priese Salz in eine Schüssel geben und die Milch in einem Topf leicht erwärmen.
Dann ca. 3/4 der Milch mit der Butter vermischen, Zucker und Eigelb dazu geben, die Hefe hinein bröckeln
und mit einem Schneebesen rühren bis sich alles aufgelöst hat.
Das ganze zu dem Mehl geben und durchkneten, je nach Konsistenz immer mehr von der restlichen Milch dazu geben,
bis man einen nicht mehr klebrigen Teig hat.

Den Teig in der Schüssel mit einem befeuchteten Küchentuch abdecken (dadurch härtet die obere Teigschicht nicht aus)
und an einem ruhigen und warmen Ort (z.B. Heizung), ca. eine Stunde gehen lassen.

Anschließend noch einmal durchkneten und in 3 gleichgroße Stücke aufteilen, die man zu langen Würstchen formt.
Diese nach ca. 2 Min. ruhen lassen zu einem Zopf flechten.
(Die 3 Enden zusammen fassen und immer abwechselnd von links und rechts das äußerste Würstchen in die Mitte packen.)
Das ganze mit einem verquirlten Ei bestreichen und nach Bedarf mit Mandelsplittern bestreuen.
Dann ab in den mit 180°C vorgeheizten Ofen (Eher in den unteren Bereich).
Nach ungefähr 30 Min. ist der Hefezopf fertig :) (kleiner Test ist: Mit einem Messer hineinzustecken, wenn nichts dran kleben bleibt
ist es ein gutes Zeichen)
Mit selbst gemachte Marmelade, Nutella oder Butter  genießen.

Guten Appetit
 PS: Danke Tim!

Montag, 30. März 2015

Baguette, Fromage, Rosé....et Mistral

....oder was tun wenn dein Flug gecancelt wurde. 

Es gibt nichts besseres den Alltag und schlechtes Wetter zu entgehen, als ein langes Wochenenden am Meer zu verbringen. Sonne tanken, Batterien aufladen und mit neuen Schwung in den Alltag rein zukommen. 

Ich bin am Meer aufgewachsen, daher immer diese Sehnsucht danach. Den Geruch des Meeres und des frischen Fisches erinnern mich immer an meiner Kindheit.

Dieses Wochenende haben mein Freund und ich einen Flug nach Südfrankreich genommen, in Marseille gelandet und die Städte Trets und Sausset in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur besucht. 

Ich liebe diese kleine Städte am Mittelmeer, mit dem Steinhäuser und deren rotten Dächer, die mich immer an den Film Chocolate erinnern, die Landschaften, die Weinberge und das Essen. 

Es ist wichtig, wenn man entspannen möchtet und nur ein Wochenende dafür hat, dass man sich nichts vornimmt. Keine Pläne für den Tag, den einfach annehmen wie er kommt. Wir machen ein kurzes Wochenende am Meer und keine Städte oder Sehenswürdigkeiten  Marathon.....Genug schlafen, Spaziergängen am Meer, einen kleinen Ausflug in den Weinbergen und vor allem das gute Essen und den Wein genießen. Was ich an den Franzosen so gerne mag, abgesehen von der Sprache, ist die Art, die sie haben das Essen zu genießen. Hier in Frankreich nimmt man sich Zeit und am besten Produkte aus der Region und einen Glas Rosé zum Essen. 

 
 
  
Mittags haben wir einem großen Tisch auf der sonnigen Terrasse des Hauses in Trets vorbereitet und eher legér gegessen....hausgemachte Quiche, Salat, gegrillte Paprika, Rotwein-Zwiebel, TapenadePatté, Radieschen, Käse und Baguette. Abends gibt's erst ein Apéro (Aperitif) die man sich im Wohnzimmer nimmt, Tapenade oder Brotaufstrich mit Fisch, Baguette und Rosé mit Sirup und Eis (typisch aus der Region). Man verbringt Zeit mit der Familie, fuhrt Gespräche oder guckt die Bilder des letzten Urlaubes....danach endlich das Abendessen! Ein mal gab es pierrade und ein mal haben mein Freund und ich zusammen gekocht also gab es Kubanischen Kichererbseneintopf....Rezept folgt noch, versprochen!  




Freitag haben wir einen Spaziergang in Trets gemacht und Samstag nach dem Mittagsessen sind wir nach Sausset gefahren, eine schöne kleine Stadt am Mittelmeer. Ein Spaziergang, frische Meeresluft, Mistral natürlich :) und am Ende ein Eiscream -Minze, Schokolade mit Choco Chips!- und die Welt ist wieder in Ordnung. Zurück nach Trets kommen wir an den Weinberge vorbei wo wir kurz angehalten haben und die Landschaft beim nachmittags Sonne genießen könnten. 



 
 
 
 
 
 
 




Sonntag nachmittags im Flughafen, während wir auf unsere Rückflug nach Paris warteten kam die Ansage, dass der Flug aus technischen Grunde gecancelt wurde....tja was tun? Also erst mal Nerven bewahren. Die Fluggesellschaften müssen sich darum kümmern. Dann wieder zum Schalter gehen, um einen neuen Ticket zu bekommen. 
    

Falls aber keine freie Plätze in den nächsten Flüge mehr gibt, gehe ich davon aus, dass die Flugsesselschaft den Ticket erstattet plus Anschlussflüge oder Züge und eine Übernachtung im Hotel übernimmt. Man hat zwei Möglichkeiten: 
-1. man ärgert sich, was eigentlich nichts bringt...
-2. man nimmt es leicht und denkt an das tolle Wochenende und dass es schlimmeres gibt als in Südfrankreich gestrandet zu sein, wo man auch noch sogar eine Übernachtung um sonst bekommt. 


Wir haben zum Glück einen Ticket für einen Flug noch am gleichen Tag, einen Sandwich samt Getränk und einem Umschlag an der Flugsesselschaft adressiert bekommen, in dem man die Beschwerde einreichen kann ..... Hurra!



Auf meinen Zug zurück nach Köln (ich muss sagen mit dem Thalys zwischen Köln und Paris ist eine Fernbeziehung viel einfacher) improvisiere ich meinen rudimentären Französisch und bestelle mir un café au lait et un croissant s'ill vous plaise, ich glaube aber, dass der Kellner so begeistert mit meiner Versuchung war, dass er mir weiter auf Französisch ein Orangensaft empfohlen und einen Schokolade geschenkt hat....merci, au revoir! 


Zu den Outfits (Weil einige gefragt haben:)
1. Outfit 
Schuhe von Buffalo: HIER 
Das Oberteil habe ich von einen kleinen Laden in Madrid. Ähnliches findet ihr HIER, HIER und HIER
Den roten Maxirock habe ich vor einigen Zeit bei Zalando gekauft.
Die Lederjacke ist von Morgan:  Ähnliche ihr HIER 

2. Outfit
Das Oberteil habe ich aus einen Laden in Köln. Kann mich leider nicht mehr erinnern, habe diesen Shirt seit Jahren:  ähnliches HIER
Den Rock gibt es auch leider nicht mehr. Ähnliche gibt es HIER und HIER


Liebe Grüße

Eliza