Donnerstag, 26. März 2015

Habana, si mis ojos te abandonaran...


si la vida me desterrara a un rincón de la tierra
yo te juro que voy a morirme de amor y de ganas
de andar tus calles, tus barrios y tus lugares...

Gerardo Alfonso "Sabanas blancas"



Habana ist eine wunderschöne, verrückte, schmutzige Stadt. Eine Ruine mit Blick aufs Meer. Laut und romantisch wie eine kubanische Frau.

Auf die Straßen von Habana zu laufen ist wie eine Zeitreise. Die kolonial Häuser von  Habana vieja (alte Havanna) erinnern uns an die spanische Herrschaft; die elegante Architektur des 20. Jahrhundert in den Vierteln Vedado oder Miramar, das Kapitol und die alte amerikanischen Autos bringen uns zu der Zeit des US-amerikanischen Einflusses. Die abgenutzte Fassaden von Prado und Malecón in Centro Habana, die Plattenbauten mit dem osteuropäischen-sozialistischen-Architektur Einfluss und die moderne Hotels versetzten uns wieder in die Zeit nach der Revolution und Gegenbart. Eine gespaltete Seele zwischen Kommunismus und Kapitalismus, geätzt durch Meersalz, tränen und gebrochenen Freiheitsträumen.

Ich weiß... ich werde sehr romantisch, wenn ich über diese Stadt schreibe, vor allem an Tage wie diese wo ich an Heimweh leide...jeder der ausgewandert ist kennt dieses Gefühl. 


Sehenswürdigkeiten 
Ein Tag in Havanna fängt bei mir immer in der Habana Vieja an, im Plaza de la Catederal um genau zu sein. Von da aus gehts zum Kolonialischen Kunstmuseum (Museo de arte colonial) und man könnte auch in Bodeguita del Medio kurz rein schauen, mir ist diese Bar aber sehr touristisch. 
Dann ab zum Plaza de Armas, da gibt es eine große Ceiba (Kapokbaum). Eine legende aus meiner Kindheit sagt, dass wenn man um 12 Uhr abends zwolf mal gegen Uhrzeigesinn um dem Baum kreist, kommen die Chichiricus raus. Die Chichiricus sind eine Art Kobold, die sind sehr klein und kommen aus Afrika und wenn sie lachen machen den Mund so weit auf, dass sie sich von innen nach außen drehen. 

Katedrale

Plaza de Armas
Calle Empedrado, Bodeguita del Medio und Catedral

Über die Calle Oficios (Oficios Straße) gelangen wir zum Convento de San Francisco de Asis, aber da Convento (Kloster) ist nicht so wichtig wie die Statue die gegenüber ist "El Caballero de Paris". El caballero de Paris ist eine Legende in Havanna. Es war ein Obdachlose die in der 50ger durch alte Havanna gewandert hat. Mein Vater hat ihn mal getroffen und sagte der war sehr gelehrt und gut gebildet nur eben verrückt. der Museum del Ron ist auch auf diese Starsse und wenn man Oficios Richtung Hafen folgt, gelangt man in der Iglesia de Paula und in den Alten Hafenlager Antiguos Almacenes de San Jose. Die Hafenlager ist eine Art Einkaufzentrum für Souvenirs, hier gilt es wieder "Preishandeln", die haben auch eine sehr nette Terrasse mit Blick auf dem Hafen wo man ein paar Cocktails in Kokosnuss schale genießen kann. 
Zurück kann man über Straße Mercaderes in Richtung Straße Obispo. Auf Mercaderes gelangt man in Plaza Vieja, draußen sitzen und ein kaltes Bier zu genießen ist ein muss. In Plaza Vieja gibt auch die Camara Obscura rein zu schauen lohnt sich und man hat von da oben einen Tollen blick über die Altstadt, man kann das Bier vorher oder nachher trinken ;)


Plaza Vieja
Blick über alte Havanna von Hotel Ambos Mundos


Weiter auf Calle Obispo, genau in der Ecke Obispo - Mercaderes sthet das Hotel Ambos Mundos. Das Hotel hat eine sehr schönen Terrasse wo man trinken und essen kann. Normalerweise esse ich da nicht (s. Übernachten und Essen.) der Service hier ist aber ganz gut und freundlich, es gibt Live Music und der Blick über die Stadt ist einfach wunderschön und jetzt Mojitos!! oder Kaffe, Cola ...Bier und warum nicht auch essen? In Havana Vieja gibt es viele Paladares wo man gut essen kann.


Mojitos in Hotel Ambos Mundos

Alte Patrioten in Calle Obispo

Weiter gehts über Calle Obispo Richtung Parque Central und Paseo del Pardo. In Obispo kommt man an einem Hotel Vorbei Hotel Florida da kann man am Wochenende Salsa tanzen gehen. Die Stimmung, die Location und die Musik sind sehr gut!


Hotel Florida

 
Hotel Inglaterra in Parque Central

Ein mal in Parque Central kann man zum Museo de Bellas Artes (Fine Arts Museum) und Museo de la Revolucion (Revolution Museum), Gran teatro de la Habana oder Capitolio und Paseo del Prado. Paseo del Prado ist eine schöne Allee in Centro Habana, die von Capitolio bis zum Malecón verläuft. Hinter dem Capitolio steht auch den Eingang zum Barrio Chino (China Town), deren Eingang  in Calle Dragones stehet. Barrio Chino hat viele Paladares und Bars wo man italienische, kubanische und chinesische Küche genießen kann, die meisten liegen in Avenida Zanja.  


Fassade in Centro Habana

Fassade in Centro Habana

Alte amerikanischen Auto

Wenn man aber nicht so interessiert in Museums und Barrio Chino ist, kann man die Allee Richtung Malecón laufen bis calle Neptuno. Man hat die Alternativ in Calle Neptuno ein Taxi bis zum Universität von Hababa in Vedado zu nehmen oder laufen. Von Universität kann man über Calle L bis Calle 23  laufen. In 23 und L Liegt den Coppelia, eine sehr Große Eisdiele (normalerweise steht man hier an der Schlange für eine Weile :D) und Kino Yara. Von Calle 23 aus können wir Richtung Malecón laufen. Kurz vor Malecón gelangen wir ins Hotel Nacional. Das Hotel Nacional hat ein wunderschönen Innenhof mit Blick aufs Meer wo man gute Getränke, live Musik und einen schönen Sonnenuntergang genießen kann. Die haben auch Internet und eine Hall of Fame, wo Fotos von viele Persönlichkeiten aus der Geschichte, die das Hotel besucht haben zu sehen sind. Von da aus sieht man wie Malecón sich mit leben füllt. 
Universidad de la Habana
Hotel Nacional



Malecón ist DIE Uferstraße die parallel zum Meer läuft, wo Künstler, Prostituierten, Betrunkenen (die "Farandula" wie wir es nennen), einfache Leute, sich am heißen Nächten mit Bier oder Rum auf dem Mauer sitzen, trinken, lachen, reden, tanzen......und wenn ihr Glück habt, spielt vllt noch eine kleine Band für euch ...für ein paar Münze natürlich...


Musikanten in Malecón

Malecón

Essen, trinken, clubbing in Vedado
Jazz Club La Zorra y el Cuervo in calle 23, viertel Vedado
Bar El Gato Tuerto in Calle O, viertel Vedado
Restaurant Toros y Tapas in Calle 6, #124, viertel Miramar
Restaurant Rio Mar in 3ra und Calle Final #11, La Puntilla, viertel Miramar

Restaurant Rio Mar


Übernachten

Überall in Havana und Vedado Gibts Casa Particular wo man übernachten kann. Wenn man aber ein Hotel möchtet, empfehle ich das von Deutschland aus zu Buchen. Freunden von mir haben ein Mal in Hotel Nacional oder in Hotel Ambos Mundos übernachten, die können das empfehlen. 
Casa Particular empfehle ich zwei Freundinen Casa Sofia in Vedado und das Gasthaus von Esperanza Rios de Esperanza in Centro Habana.



Mein Tipp für Havanna ist: Mischt euch unter die Leute, genießt den Chaos, die schmutzige Luft, die Abende am Malecón...
 













Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen