Mittwoch, 7. September 2016

Iceland - wo die Lichter tanzen und die Wale singen



"Sometimes there's so much beauty in the world, I feel like I can't take it, and my heart is just going to cave in." (American Beauty)


Read this Post in English


Island war für mich eine Ansammlung von "erste Male", Island, Zelten, Road Tryp mit meinem Freund, Sommerurlaub in der Kälte, Aurora Borealis, angeln, Walfische beobachten, alles zum ersten Mal....Das wird bestimmt der längste Post auf meinem Blog, deswegen teile ich den in kleinen Bereiche sodass es einfacher zu lesen ist. 

Meine Faszination mit dieser Insel bzw. der Wünsch sie zu besuchen hat mit dem Film "The secret life of Walter Mitty" angefangen. Als der Film in den deutschen Kinos war, befand ich mich gerade in einer schwierige Phase meines Lebens. In dem Film ging es vor allem um den Ausbruch ins Unbekannten, um Mut und darum den eigenen Schicksal selbst in der Hand zu nehmen. Natürlich bin ich nicht direkt aufgebrochen und nach Island ausgewandert, da war noch so viel zu tun und es ist so viel schönes dazwischen passiert, sodass erst dieses Jahr die Zeit (und ich) reif für die Insel waren. 

Wenn ich an den letzten zwei Wochen (19.08 bis 03.09.) zurück denke, kommen so viele Bilder in meinem Kopf, so schöne Erinnerungen! Ich sehe wie die Wolken den Bergen wie Wasserfälle runtergehen, ich sehe tanzende farbige Lichter in den Nachthimmel, ich höre die männliche Wale für die Weibchen singen und ich höre ihre Atmung, ich sehe Eiskristallen in meinem Zelt und Pusteblume im Morgentau, ich rieche das Meer und den frischen Fisch und ich fühle der Wind der Fjorden samt auf meinem Gesicht.


Die Vorbereitung

Für die, die wie ich Anfänger in Zelten-angelegenheiten sind, können sich hier ein paar gute Tipps holen, alles nur aus eigener Erfahrung. Es ist aufregend wenn man was zum ersten mal macht, aber planlos ist man auch! Zelten, was braucht man den alles?? 

Das Wetter im Island ändert sich ständig -oder war doch stündig??, die maximale Tag Temperatur im Sommer erreicht nicht mal die 15°C und abends kann bis unter null gehen...ja manch mal ist es auch warm. Regen, Wolken, Sonne, starke Wind und Nebel können sich in einem Abstand von weniger km abwechseln. Besser für alle Wetterlage vorbereitet sein! Hier gilt immer Zwiebelprinzip (ich musste mich erst daran gewöhnen). 

Packen ist für mich immer eine Herausforderung, vor allem, wenn ich nur Handgepäck bzw. Rucksack nehmen kann und auch noch für alle Wetterlage, ich habe aber dafür ein super duper Video gefunden! Ich müsste ein paar Sachen erst mal anschaffen: Wanderschuhe die Wetterfest sind, Kleider die warm halten aber auch schnell trocknen, T-Shirts, noch mehr T-Shirts, Fleecejacke, den Hier kann ich auch sehr empfehlen, Treckinghose, Leggings (für unter anziehen, der Treckinghose war vielleicht zu dünn). Und diese wunderschöne Regenjacke, die nicht nur von regen Schutz sondern auch von Wind. Zusätzlich habe ich noch Turnschuhe, Flipflops (für die Campingdusche sehr wichtig), Badeanzug, eine Daunenweste und Schal. Meine Winterjacke, Mutze und Handschuhe habe ich nicht mitgenommen, würde ich aber empfehlen mitzunehmen.  

Island teuer ist, sogar sehr teuer. Man bezahlt im Restaurant je nach Region zwischen 25€ (Pasta z.B.) und 50€ (Fisch und Fleisch z.B) für ein Gericht für eine Person. Daher gehört zu jeder Camping Ausrüstung auch eine Outdoor-Küche. Uns wurde die Hier empfohlen, leider aber zu spät, denn wir waren schon in Island. Einige Campingplätze bitten aber die Möglichkeit zum Kochen, die haben entweder ein Herd oder ein Grill und in der Nähe gibt es immer Supermärkte oder Tankstelle, wo man Lebensmittel und Gasflaschen für die Outdoor-Küche kaufen kann. 

Der Wind in Island sollte man nicht unterschätzen, würde uns in der Mitwagen Agentur gesagt, wir hatten hier übrigens die beste Preis-Leistung-Verhältnisse, nachdem wir Mietwagenpreise mit anderen Reisenden verglichen haben. Aber jetzt noch mal zum Wind....ja der Wind ist sehr Stark, unser Zelt ist zwei Mal zusammengebrochen, denn das ist zu Hoch, man kann drinen stehen! Zum glück aber nicht kaputt gegangen. Am besten ist ein Zelt, wo man drinnen liegen oder sitzen kann und einen Platz suchen, der von Wind geschützt ist. Isomatte ist ein Muss und natürlich den Schlafsack, aber mit einem Komfort Temperaturbereich, der bei minus Grad liegt. Meine war leider nur bis 4°C, ich musste wie eine Zwiebel schlafen sonst war es mir manch mal zu kalt, hier habe ich die Mütze richtig vermisst. 

Die Campingplätze



Freie Camping ist in Island möglich, ich würde aber davon abraten, denn die Ökosysteme sind sehr empfindlich, man will ja nichts zestören, man sollte die Natur und die Warnsignalen respektieren. In den Nationalparks ist Freie Camping ausdrücklich verboten. Dafür gibt es aber Campingplätze überall und auch Bauernhöfe bitten Campinplätze an. Das Hochland ist nur zwischen Juni und August befahrbar und nur mit Allradantrieb oder Superjeeps möglich. 

Mit der Campingkarte haben 2 Erwachsene und bis zu vier Kinder Zugriff auf 41 Campingplätze,  keine Reservierung nötig. Camping steuer (ca. 110kr entspricht weniger als 1€), Strom, Waschmaschienenutzung, manch mal Internet und manch Mal die Dusche (50 bis 500 kr je nach Campingplatz) wird separat bezahlt...oh die heiße Dusche, nach einem kalten, langen Wandertag, die ist das ganze Geld wert! 

Die meisten Campingplätze sind sehr Gut, mit den perfekten Ausblick, Hotspots, schöne und gepflegte Gemeinschaftsräume (manch mal mit Gitarre und Cajón), Küche und viele Angebote an Outdoor-Aktivitäten, sowie Bars, Restaurants und Museen in der Nähe. Toiletten und Duschen sind immer Vorhanden. Je näher man an Reykjavik ist, desto voller sind die Campingplätze, besser man kommt spät nachmittags und nicht abends, sonst sind die besseren plätze belegt.  

Das Abenteuer

Ich möchte hier keine TOP 10 ...ehem..TOP 100... liste erstellen, ich möchte euch über meine Reise erzählen und die Orte die mich am meisten beeindruckt oder gefallen haben. Ich bin der Meinung man sollte sich für jeder Reise Zeit nehmen, das Land oder die Landschaften für sich selbst entdecken, nach lust und Laune besichtigen und nicht nach den Vorschritten eines Reisekatalogs. "Der Weg ist das Ziel".
Jeden Tag die wir in Island verbracht haben war anders! Das Wetter, die Landschaft...alles in ständige Wechseln.

WEST

Wir sind die Ringstraße (A1) gegen den Uhrzeigersinn gefahren, angefangen in Sandgerði, der nächste Campingplatz zum Flughafen Keflavik. Direkt nächsten Morgen sind wir nach Kjoastadir gefahren, wo sich der Campingplatz Skjol befindet. Hier gibt es ein kleines Hostel und ein nettes Bar-Restaurant, wo all-you-can-eat Pizza Buffet angeboten wird....gute Pizza!  

Fußläufig vom Skjol sind die Gullfoss Wasserfälle und den Geysir, die zusammen mit dem Nationalpark Thingevellir zum "Goldener Ring" gehören, die berühmtesten Sehenwürdigkeiten Islands.  Ich weiß, die stehen in jeder Reisekatalog...aber da stehen auch wir alle, die ungeduldig auf den Strokkur Geysir warten bis er das heiße Wasser ausstießt. Alle 10 Minuten wird eine 20m bis 30m große Wassersäule ausgestoßen.





In den nächsten Dorf Flúðir kann man Pferde ausleihen, oder nach dem Einkauf im Supermarkt ein Picknick am Fluss machen und warten bis die Pferden vorbei galoppieren. So haben wir es jedenfalls gemacht.




SÜD

Nächste Ziel Vík í Mýrdal, der südlichste Ort am festland, mit einem Stop in den Wasserfälle Seljalandsfoss. Ich kann nicht so richtig sagen ob ich Vík genossen habe, die Sauberkeit des Bades des Campingplatzes könnte verbessert werden, das wetter war grau und regnerisch und der stürmische Wind hat uns nicht richtig schlaffen lassen jedoch habe ich mehre Leute getroffen, die ein Tag früher oder später da waren und es wunderschön sonnig und sehenswert fanden, vor allem die Felsnadeln und die Strand aus Schwarzen Lava



Müde und ein bisschen vom Wetter enttäusch sind wir Richtung Jökuösárlón gefahren, aber natürlich an den Wasserfälle (Habe ich schon erwähnt, dass es in Island überall Wasserfälle gibt? Ja! gefühlt alle 100 m oder vielleicht auch weniger als 100m? ) und Gletcher am Füß des Vatnajökull angehalten. Und wie von Island erwartet war das Wetter wieder schön Sonnig, aber nicht in Jökuösárlónda war es wieder grau, schade für die Fotos, trotzdem war es wert da anzuhalten und rund zulaufen.




Weiter Östlich, ca. 275km von Vík í Mýrdal und 80 km von Jökuösárlón, liegt das Fischerdorf Höfn, da man nicht länger als 250 - 300 km am Tag fahren sollte, so ist man besser erholt und kann mehr von der Landschaft genießen, haben wir in Höfn übernachten. Der Campingplatz liegt am Eingang des Dorfes, wird aber nicht von der Campingkarte gedeckt. 

Ich bin eine große Fan von Fischerdorfer und ich liebe alte Schiffe und kleine Haffen, wie der von HöfnWer gerne die einheimische Küche ausprobieren möchtet kann ich das Restaurant Pakkhús empfehlen, unten liegt die Bar wo man gemütlich mit einem Bier warten kann, bis ein Tisch oben im Restaurant frei wird. Desweiteren kann man einen langen Spaziergang an The Natural Trail (Sonnensystem-Pfad) machen. Entlang des Pfades ist unseres Sonnensystems, verkleinert um mehr als 2,1 Milliarden Fach, mit Große und Entfernung in den Richtigen Proportionen. Die Sonne befindet sich in den Óslandshæð Hügel, südlich des Dorfes. Man kann auch Vogel und weitere interessante Aspekte der Natur entlang des Pfades beobachten. 


Die wunderschöne Schwarzen Lava Strand Stokksnes liegt 12 km östlich von Höfn, wo wir auf dem Weg zu Eskifjörður in den Ostfjorden fürs Mittagessen angehalten haben. 


OST
Der Campingplatz Eskifjörður liegt ein bisschen versteckt am Eingang des Dorfes, geschützt von Bäumen und mit dem perfekten Ausblick zum Wasserfall. Das Fischerort liegt am Ufer des gleichnamigen Fjordes. Die rote Fischerhäuser am andere ende des Dorfes geben Eskifjörður den typischen Fischerdorf Flair. Fußläufig vom Campingplatz befindet sich das Kaffee/Restaurat Kaffihúsið, wo wir den typischen Fisch and Chips Gericht zum Abendessen bestellt haben. 



Eine der großten Binnensee Islands Lagarflójt und die viert großte Wassefall Hengifoss sind ca. 60 bis 80 km westlich von Eskifjörður. Das besondere am Hengifoss, neben der Große und der Schönheit natürlich, sind die aus Volkanasche gebildeten rötlichen Schichten am Lavahintergrund des Wassefalles. Am See gibt es weitere Campingmöglichkeiten. Eine lokale Legende besagt, dass im See sich ein Monster versteckt. Ich habe das leider nicht gesehen.  Zu diesem Naturschutzgebiet gehört auch die größte Waldfläche Islands, die zum Wandern einlädt. 



NORD

Von Hengifoss sind wir weiter über die Ringstraße Richtung Mývatn über das Hochland gefahren. Auf ein mal zeigt sich die schwarze Wüste, das Tal Möðruda und im Hintergrund die Bergen, ein wunderbares Panorama!


Das Wetter in Mývatn war wunderschön sonnig. Da aber de Campingplatz Heiðarbaer unter einer dicken und grauen Nebel schicht  lag und wir mehr von den schönen Tag haben wollten, sind wir zurückgefahren und beim Hlíd Cottages unserer Zelt aufgebaut. Von hier aus hat man einem schönen Blick über den Mývatn See und das personal ist sehr nett. 




Der schwarze Vulkankrater Hverfjall befindet sich 5 km südlich des Campingplatzes. Von da oben hat man den Besten Blick über den Tal und den Mývatn See. 


Der Myvatn Nature Baths ist nur 5 km östlich vom Campingplatz entfern. Die Lagoon hier hat eine Temperatur von 36-40°C und wird die Blue Lagoon des Nordostens genannt. Hier konnten wir schön entspannen nach so eine Lange fahrt hinter uns. 
Auf den Weg zum nächsten Camping Siglufjörður, liegt der Wasserfall Góðafoss. Der Campingplatz liegt direkt am Hafen aber südlich des Dorfes, ein bisschen rühriger gelegen liegt ein weitere Campingplatz. Von Besitzer des Campingplatzes wurde uns das Harbour House Café empfohlen. Und hier wieder ist der kleine Hafen mein Lieblingsplatz. Die Stadt besitzt zwei interessanten Museen, das Herring Era Museum, wo die Geschichte der Herstellung von Herring Öl erzählt wird und das Photographic History-Museum, wo hunderte von Kameras und Fotografie Equipment ausgestellt wird.












Wer gerne Walen beobachten möchtet kann ich Whale Watching Hauganes empfehlen. Hauganes liegt nur 50 km Südlich von Siglufjörður. Wir waren in dem Níels Jónsson und mit dem Fischermann Gardar gut aufgehoben. Wir hatten eine wunderbare Zeit auf dem Schiff! Es waren drei Humpback Wale und eine Minke Wal ganz nah zu sehen. Es war eine unglaubliche Erfahrung!. Man sagt, die Männliche Wale singen für die Weibchen, ich fand das sehr Romantik. Die Tour bittet auch Angeln, was wir natürlich auch mitgemacht haben und so ein glück auch was gefangen haben. Gardar hat die Fische zerlegt und wir dürften das Fleisch mit nehmen. Direkt am Hafen liegt das Baccalá Bar, wo man den frisch gefangenen Fisch zubereiten lassen kann und wo wir, nach dem nassen, kalten Stunden auf dem Schiff, eine heiße Fischsuppe genommen haben.






Von hier aus haben wir uns auf dem Weg nach Skagaströnd gemacht. Der Campingplatz besitzt ein nettes und gemütliches Gemeinschaftsraum mit Küche und einem Großen Esstisch, wo wir uns beim Abendessen mit anderen reisenden über Island ausgetauscht haben. Am nächsten Morgen nach dem leckeren Bruch im Restaurant Borgin sind wir weiter Richtung Westfjorden gefahren.


WESTFJORDEN


Für mich waren die Westfjorden meine Lieblingsorte in Island. Wir haben in Drangsnes angefangen. Der Campingplatz Besitz einen schönen Blick über den Fjorden und die Insel Grímsey. Am Strand des Dorfes gib es ein paar Whirlpools, die kostenlos genutzt werden können. 

Weiter Nordwestlich befindet sich Tungudalur. Der Campingplatz liegt am Füße des Wasserfalls Bunárfoss direkt außerhalb der kleine Stadt Ísafjörður. Die Stadt besitzt eine kleine Einkaufstraße, Museen, Kino, Bars und Restaurants. Der Campingplatz hat uns sehr gut gefallen. Wir haben hier ein paar nette Stunden mit anderen junge Leute und Gitarrenmusik verbracht. Nach dem Abendessen sind wir alle in dem Dorf gegangen und ein paar Bier im Bar/Restaurant Húsið getrunken. Leider ist der nur bis 23 Uhr auf, wie alle andere Bars, die wir bisher besucht haben. 
Zwischen Tungudalur und Flókulandur, unsere nächste Ziel, befindet sich das Wasserfall Dynjandi oder Fjallfoss, die höchste Wasserfall im Gebiet der Westfjorden. 







In Flókalundur angekommen war der Himmel komplett blau und ohne Wolken, zum ersten mal seitdem wir in Island sind, die Temperaturen in der Nacht sollten bei null liegen, die perfekten Bedingungen, um die Polar Lichter (Aurora Boreal) zu sehen. Aber bis zum Abend gibt es noch Zeit. Nicht weit vom Camping befindet sich direkt am Strand ein kleines natürliches Hot Tub, wo wir den Nachmittags verbracht haben.

Auf dem Campinggelände wurden jetzt ein paar mehr Zelten aufgebaut, zum Teil von reisende, die wir in den letzten Tage kennen gelernt haben. Hier wurden wir zur Gruppe und haben der Rest der Tage zusammen verbracht. Wir haben alle zusammen auf die Polar Lichter mit Bier und große Hoffnung gewartet. Die Aurora Forecast liegt bei 3 in der Scala bis 9 und der Himmel ist Wolkenlos. Gegen Mitternacht hat der Schauspiel im Himmel angefangen. Am Anfang war nur eine dünne weiße Linie übers Firmament, aber bald wurde sie großer und hat angefangen im Himmel zu tanzen. Das licht in Grün, Lila, Rosa und Blau hat wie Wasserfälle oder Gardinen im Himmel ausgesehen, Manch mal wie eine Schlange, und manch mal einfach eine große Linie die den Himmel durchquert. 

Die Nacht war danach sehr Kalt und windig, sodass wir im Auto schlafen mussten. 






WEST


Nächsten morgen nach dem Frühstück, ein bisschen Müde und verkatert sind wir nach Süden gefahren bis Búðardalur. Der Campingplatz hier wird auch nicht von der Campingkarte bedeckt, aber da der Campingplatz Laugar die Türen für die Season zu gemacht hat, haben wir uns entschlossen weiter nach Búðardalur zu fahren und da die Nacht zu verbringen. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück im Dalakot Gästehaus, wo man als Campingplatz Besucher ein guten Preis bekommt, sind wir Richtung Ólafsvík gefahren. 
Kurz vor Ólafsvík befindet sich, nähe der Stadt Grundarfjörður, den Berg Kirkjufell und noch neben an ein kleines Wasserfall, von dem komischerweise keine von uns den Name erinnern kann. 

Nähe Ólafsvík  am westlichsten Ende der Halbinsel Snaefellsnes liegt den Snæfellsjökull-Nationalpark. Die Felsnadeln von Londrangar, der Volkan Snæfellsjökull sowie die vielen Krater und Lavafelder machen diesen Ort eine meine Lieblings Nationalparks in Island. Die Lavafelder sehen so aus als würde man sich auf anderem Planet befinden! Diese Nacht in Ólafsvík hatten wir wieder Glück mit dem Polar Lichter! Diese mal mussten wir nicht lange warten, denn die sind schon bei Sonnenuntergang erschien. 

Am nächsten morgen müssten wir uns leider von drei der Travel-Freunden verabschieden, denn Sie mussten ein Flug nach hause nehmen. Der Rest von uns ist weiter nach Akranes gefahren. Der Campingplatz liegt am Eingang der kleinen Stadt direkt am Strand. Vor Sonnenuntergang haben wir ein bisschen die Stadt erkündigt und einen Sparziergang am Meer bis zu den Leuchttürme gemacht. Der größte Leuchtturm ist für das Publikum offen und wird auch für Ausstellungen und Konzerte genutzt. Von da aus kann man Reykjavik sehen und viele Vogeln beobachten. Die Polar Lichter diese Nacht waren am aktivsten, ein großartigen Spektakel im himmel!...vielleicht weil  Island uns "Auf-wiedersehen" sagen wollte? Am nächstes Morgen haben wir den Frühstück oben im Leuchtturm genommen. 


Reykjavík war unsere letzte Station und da haben wir uns auch von den letzten Travel-freund verabschiedet. Ich hätte gerne mehr zeit in der Stadt verbracht, jedoch nach so viele tage in der Natur, war die Stadt für uns doch zu viel und zu hektik obwohl hier weniger als 200.000 Einwohner leben, die schient großer als sie ist. Trotzdem sind wir die ganze Promenade von den Reykjavík Campingplatz bis zum Stadtzentrum gegangen und im Restaurant Sweet Pig (Sæta Svínið) gegessen. Das Essen und der Service hier, sowie die Einrichtung ist hervorragend und endlich bekommen wir Isländer zu sehen...aber auch sehr viele Touristen die in Gruppe die Stadt erkundigen. Es gibt sehr viele interessante Museen in der Hauptstadt, muss aber wohl nächstes mal erkündigen.



Die Letzte Nacht war kurz, wir mussten um 2:00 Uhr aufstehen, deswegen ist die Reise da beendet wo es angefangen hat in Sandgerði, wo wir aber für die letzten Stunden doch eine gemütliche, warme Holz-Cottage mit BETT gemietet haben!! 

Island zu verlassen war gar nicht so einfach! Man bleibt mit Lust auf mehr....



Ein Paar unangenehmen Fakten über den Tourismus in Island. 



Nach einem Artikel der Iceland Review Magazin (July-August 2016) bringt Leider den Tourismus nicht nur Vorteile mit sich. Für die Isländer ist die rasche Entwicklung des Tourismus gesellschaftlich gesehen eine Herausforderung.  Für junge Leute wird immer schwieriger bezahlbare Wohnraum zu finden, vor allem In Reykjiavík, da die Wohnungen immer mehr über AirB&B und andere Portale für Touristen angeboten werden. Geheime Orte wie die Silfra Spalte, sind nicht mehr geheim  und beliebte Urlaubsziele oder Wochenendausflugsziele der Isländer, wie der Goldene Ring sind jetzt dem Tourismus komplett überlasen und wenn das nicht reguliert wird, könnte das Ökosystem leiden und für immer verloren gehen. Walfische werden für den Tourismus gejagt, um auf dem Teller in viele Restaurants zu servieren. Nur 3% der Isländer geben zu mal Walfisch gegessen zu haben, es gehört aber nicht zu deren Essgewohnheiten
. Im Moment läuft eine Petition gegen den Walfang "Meet us don´t eat us"Du kannst diese Campagne unterstützen indem du keine Walfische isst oder die Petition unterschreibst! Island ist ein Paradies, der Grund wieso wir so gerne dahin gehen ist die unberührte Natur und ihre Schönheit, wenn wir die nicht beschützen, dann werden wir bald nichts mehr davon haben!

Eure Eliza

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen